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SKG-Pressemitteilungen
Saarländische Kliniken leisten gute Qualität
SKG widerspricht dem Konzept der Techniker Krankenkasse zur saarländischen Krankenhausversorgung
„Die Behauptung der Techniker Krankenkasse, dass die Schließung von Krankenhäusern im Saarland mit einer Steigerung der Qualität einhergehen würde, ist nicht nachvollziehbar und irreführend“, so die Reaktion von Günter Möcks, Geschäftsführer der Saarländischen Krankenhausgesellschaft (SKG), dem Verband der saarländischen Krankenhausträger, auf die Forderungen der Techniker Krankenkasse in ihrem Positionspapier zur saarländischen Krankenhauslandschaft.
„Die Qualität der von den saarländischen Krankenhäusern erbrachten Leistungen liegt insbesondere bei den von der TK genannten Knie- und Hüftoperationen über dem Bundesdurchschnitt“, so Möcks weiter. Auch die Behauptung, dass häufiger operiert wird, als dies medizinisch erforderlich sei, sei nicht durch Zahlen belegbar. Zum einen sei die Zahl der Hüft- und Knieoperationen abnehmend und zum anderen würde gerade in diesen Bereichen die Indikationsstellung zunehmend verbessert. Dies sei Ergebnis des Aqua-Reports, in dem jährlich die Ergebnisse der von den Krankenhäusern erhobenen Qualitätsindikatoren verschiedener Leistungsbereiche veröffentlicht werden. „Damit gilt die große Sorgfalt bei der Entscheidung zur Operation und die medizinische Notwendigkeit als belegt“, so Günter Möcks. Zudem zeige ein Forschungsbericht zur Mengenentwicklung, dass Behauptungen, Krankenhäuser würden aus ökonomischen Gründen medizinisch nicht notwendige Leistungen erbringen, keinerlei empirische Grundlage hätten. Das Gutachten bestätige, dass Morbidität und Mortalität maßgeblich für die Leistungsentwicklung der Kliniken seien und dass der demographische Effekt die Leistungsentwicklung bestimme. „Da der Anteil alter, und damit kranker Menschen im Saarland höher ist, als in anderen Bundesländern, ist natürlich auch der Anteil altersspezifischer Erkrankungen und deren Behandlung, wie die erforderliche Hüftoperation, höher“, so Möcks.
Die Forderung nach Krankenhausschließungen und die gleichzeitige Feststellung, dass die Krankenhäuser im ländlichen Raum benötigt werden, um die dortigen Versorgungsdefizite auszugleichen ist nach Auffassung der SKG ein Widerspruch in sich. „Im Prinzip bestätigt die TK damit die Tatsache, dass zur Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung alle saarländischen Krankenhäuser benötigt werden“, stellt Günter Möcks fest. Die Annahme, dass durch die Schließung von Krankenhäusern weniger operiert wird, ist für die SKG nicht nachvollziehbar. Da die Patienten mit behandlungsbedürftigen Erkrankungen nicht weniger würden, würde die Schießung von Krankenhäusern vielmehr dazu führen, dass Patienten auf ihre erforderliche Operation länger warten müssten.
Die Pressemitteilung steht Ihnen hier als pdf-Datei zur Verfügung.
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- Geschäftsführer Günter Möcks, Tel.: 0681 / 9 26 11 - 0
- Pressereferentin Patricia Guckelmus, Tel.: 0681 / 9 26 11 – 12