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Klinik-Nachrichten
Patientensicherheit in der Schilddrüsenchirurgie
Einladung zum Patientenseminar im CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia
am 19. Januar 20017 von 17: 30 Uhr bis circa 20 Uhr – die Teilnahme ist kostenlos
Jeder dritte Deutsche leidet an einer Schilddrüsenerkrankung, oft ohne es zu wissen - jeder vierte Erwachsene in Deutschland hat sogar knotige Veränderungen in der Schilddrüse. Mittels der Schilddrüsenchirurgie können Tumore und knotige Veränderungen der Schilddrüse entfernt und Schilddrüsenüberfunktionen beseitigt werden.
Patientensicherheit durch kontinuierliches Neuromonitoring, schonendere Verfahren, hochauflösende Sonografie und Elastografie
Was das konkret bedeutet – und vieles mehr zum Thema Schilddrüsenoperationen können Patienten, Interessierte und Angehörige im Patientenseminar erfahren.
Dr. Hans- Günter Becker, Leiter des SchilddrüsenZentrums Saar, erklärt und beantwortet Ihre Fragen.
Seit der ersten detaillierten neuzeitlichen Beschreibung einer Schilddrüsenoperation durch v. Langenbeck im Jahre 1834 werden Schilddrüsenoperationen stets von Diskussionen über die Themen Qualitätssicherung und Patientensicherheit von der Öffentlichkeit begleitet. Durch vielfältige wissenschaftliche Erkenntnisse und auch durch Veränderungen in der Art und Weise diese Operationen durchzuführen und abzusichern, haben sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte große Fortschritte eingestellt. Der letzte derartige Einschnitt war die Einführung des Neuromonitoring und hier insbesondere des kontinuierlichen Neuromonitorings zur Überwachung des N. recurrens.
Aber die Patientensicherheit beginnt bereits im Vorfeld zur Operation mit der Entscheidung zur Operation aufgrund der vorliegenden Untersuchungen. Auch hier ist ein Umdenken erfolgt zu einem schonderen Vorgehen mit einer strengeren Indikationsstellung zur Operation. Zu diesen Veränderungen haben wesentlich die hochauflösende Sonographie in Verbindung mit der Durchblutungsmessung und ganz aktuell auch die Elastographie (eine sonographische Messung der „Härte des Gewebes“) beigetragen. Auch von Seiten der Nuklearmedizin gibt es Entwicklungen, die in diese Richtung weisen.
Nicht zuletzt hat jedoch der Chirurg die größte Verantwortung. Er entscheidet gemeinsam mit der/m Patienti(e)n, ob eine Operation sinnvoll oder notwendig ist und er führt diese dann auch durch. Hier ist besondere Erfahrung gefragt.
Aber auch im postoperativen Ablauf ist die Patientensicherheit von großer Bedeutung. Dies ist u.a. daran abzulesen, dass bislang keine einzige Klinik im deutschsprachigen Raum die Operation der Schilddrüse als ambulanten Eingriff anbietet.
Im Rahmen der Vortragsveranstaltung wird auf die o.a. angesprochenen Punkte – neben weiteren- ausführlich Stellung genommen. Im Anschluss ist Zeit für persönliche Fragen eingeplant.
Veranstaltungsort:
CaritasKlinikum Saarbrücken
Rheinstraße 2
66113 Saarbrücken
im Eingangsgebäude, 4. Etage, Konferenzraum 4