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Saarländische Krankenhausgesellschaft e.V.
Talstraße 30
66119 Saarbrücken
Tel.: 0681/9 26 11-0
Fax: 0681/9 26 11-99
E-Mail: mail [at] skgev.de
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Inhalt
Klinik-Nachrichten
15.05.2013
Neue Krankenhausseelsorger des CaritasKlinikums Saarbrücken offiziell eingeführt
"Innere Orientierung und ein Stück Hoffnung"
Mit einem Festgottesdienst in der Krankenhauskapelle auf dem Rastpfuhl begrüßte das CaritasKlinikum Saarbrücken am Montag, 6. Mai, zwei neue Krankenhausseelsorger: Pfarrer Erwin Graus, seit 1. April Leiter der Klinikseelsorge, und Diakon Michael Becker, schwerpunktmäßig am Klinik-Standort St. Josef Dudweiler tätig.
Mit einem Festgottesdienst in der Krankenhauskapelle auf dem Rastpfuhl begrüßte das CaritasKlinikum Saarbrücken am Montag, 6. Mai, zwei neue Krankenhausseelsorger: Pfarrer Erwin Graus, seit 1. April Leiter der Klinikseelsorge, und Diakon Michael Becker, schwerpunktmäßig am Klinik-Standort St. Josef Dudweiler tätig.
Kategorie: Klinik-Nachrichten
Der Dechant des Dekanates Saarbrücken, Benedikt Welter, verlas die Ernennungsurkunde und hob die besondere Herausforderung der Seelsorgearbeit im Krankenhaus hervor. "Die Seelsorger sollen nicht nur den Patienten, sondern auch deren Angehörigen innere Orientierung und ein Stück Hoffnung geben", betonte Welter.
Der Geschäftsführer der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts), Hans-Joachim Backes, verwies darauf, dass Seelsorger in der öffentlichen Wahrnehmung häufig erst dann notwendig würden, wenn die medizinischen Möglichkeiten erschöpft seien. Die Seelsorgearbeit beschränke sich jedoch keinesfalls auf Tod und Sterben, sondern befasse sich allgemein mit Fragen nach dem Sinn des Lebens. "Die Krankheit als Krise bedarf stets medizinischer Betreuung und menschlicher Zuwendung sowie geistlichem Beistand. Denn gerade in Krankheitsphasen setzen sich viele Menschen (wieder) mit Gott und ihrem Glauben auseinander", so Backes.
Pfarrer Erwin Graus bezeichnete das Krankenhaus in seiner Predigt als "Nahtstelle, wo Leben und Glauben sich in besonderer Weise berühren". Er beobachte immer wieder, dass selbst weniger gläubige Menschen in der Not anfingen, zu beten, und im Glauben Halt zu suchen. "Ich war schon in vielen Kirchen, aber nirgends habe ich das so intensiv erlebt wie hier im Krankenhaus", sagte Pfarrer Graus. Seelsorge ist für ihn die "Begleitung des Menschen vom Heute ins Morgen" - eine Weggemeinschaft, die Patienten helfen soll, ein aktives Subjekt zu bleiben und Würde zu erfahren. "Denn Seelsorge hat immer mit Menschen zu tun", betone Graus. Als "Zeugnisse der Hoffnung" bezeichnete er die bestehenden Netzwerke von Menschen, die sich in enger Zusammenarbeit mit dem Seelsorgeteam in vielfältiger Weise für die Patienten des Klinikums einsetzen - darunter insbesondere die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer. Die rund 70 ausgebildeten Ehrenamtlichen am Standort St. Theresia sind es auch für Hermann-Josef Mayers, Klinikseelsorger und Personalreferent im CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia, die den Geist des Hauses in besonderer Weise mitprägen.
Stephan Manstein, Direktor des Geschäftsbereichs Altenhilfe der cts, hob die Besonderheit des gemeinsamen ökumenischen Seelsorgeteam der beide Klinikstandorte hervor. Dieses setzt sich aus Pfarrern, Diakonen, Pastoralreferenten und Ordensschwestern zusammen. Doch Seelsorge sei nicht nur die Aufgabe von ausgebildeten Seelsorgern: "Es ist ein Thema, das uns alle angeht." "Aufmerksamkeit sowie die Bereitschaft, auf Nöte und Sorgen einzugehen", seien gerade im Krankenhaus als "Schnittstelle von Kirche und Gesellschaft" unverzichtbar, so Manstein.
Auch für Diakon Michael Becker ist Seelsorge ein "Dienst, den jeder zu leisten hat". Was es dafür brauche, sei "ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte, ein offenes Herz sowie helfende Hände". Den Schwierigkeiten und Grenzen seiner neuen Aufgabe ist sich Michael Becker bewusst: "Nicht jede Krankheit ist heilbar, nicht jede Frage kann beantwortet werden. Damit muss man leben."
Für die beiden neuen Klinikseelsorger stellt die Arbeit im Krankenhaus eine völlig neue Herausforderung dar. Besonders beeindruckt habe sie in den ersten Wochen die umfassende Betreuung in der Palliativklinik, wo sich Ärzte und Pflegekräfte mit viel Empathie Schwerstkranken und Sterbenden zuwenden. "Hier kann ich selbst noch viel lernen", sagte Pfarrer Graus.
Die Heilige Messe, die via Hausfernsehen live in die Krankenzimmer übertragen wurde, wurde musikalisch vom Klinikchor "Camerata Vocale" unter der Leitung von Jörg Prayer begleitet. Der rund 20-köpfige Chor besteht bereits seit über zehn Jahren und setzt sich überwiegend aus aktiven und ehemaligen Mitarbeitern des CaritasKlinikums zusammen.
Kurzinfo zur Person: Pfarrer Erwin Graus
Der aus dem Hochwald stammende Erwin Graus ist im Saarland ein bekannter und geschätzter Pfarrer. Er war hier unter anderem als Vikar in Burbach und Kaplan in Dudweiler tätig. Zwei Mal verschlug es den 55-Jährigen bereits für mehrere Jahre nach Bolivien. Zuletzt baute er dort die Pfarrei St. Luis auf. Die Erfahrungen, die er in Bolivien sammeln konnte, lassen ihn die deutschen Verhältnisse mit anderen Augen sehen. Er plädiert daher für Offenheit für neue Wege - sowohl in der Medizin als auch in der Kirche.
Seit 1. April 2013 ist Erwin Graus der neue Leiter der Klinikseelsorge der beiden Standorte des CaritasKlinikums Saarbrücken St. Theresia und St. Joseph Dudweiler.
Kurzinfo zur Person: Diakon Michael Becker
Als Diakon im Zivilberuf arbeitet Michael Becker seit fast 30 Jahren in der Gemeindeseelsorge verschiedener Homburger Pfarreien. Seit 1994 ist er außerdem für die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) tätig. Zuletzt war er 20 Jahre Heimleiter von Haus Christophorus, einer Jugendhilfeeinrichtung der cts in Wallerfangen. Zuvor leitete er das Heim St. Nikolaus in Landstuhl.
Seit 1. März 2013 ist der 60-Jährige Teil des Seelsorgeteams des CaritasKlinikums und übernimmt schwerpunktmäßig die Betreuung am Klinikstandort St. Josef sowie im Seniorenhaus St. Irmina in Dudweiler.
Der Geschäftsführer der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts), Hans-Joachim Backes, verwies darauf, dass Seelsorger in der öffentlichen Wahrnehmung häufig erst dann notwendig würden, wenn die medizinischen Möglichkeiten erschöpft seien. Die Seelsorgearbeit beschränke sich jedoch keinesfalls auf Tod und Sterben, sondern befasse sich allgemein mit Fragen nach dem Sinn des Lebens. "Die Krankheit als Krise bedarf stets medizinischer Betreuung und menschlicher Zuwendung sowie geistlichem Beistand. Denn gerade in Krankheitsphasen setzen sich viele Menschen (wieder) mit Gott und ihrem Glauben auseinander", so Backes.
Pfarrer Erwin Graus bezeichnete das Krankenhaus in seiner Predigt als "Nahtstelle, wo Leben und Glauben sich in besonderer Weise berühren". Er beobachte immer wieder, dass selbst weniger gläubige Menschen in der Not anfingen, zu beten, und im Glauben Halt zu suchen. "Ich war schon in vielen Kirchen, aber nirgends habe ich das so intensiv erlebt wie hier im Krankenhaus", sagte Pfarrer Graus. Seelsorge ist für ihn die "Begleitung des Menschen vom Heute ins Morgen" - eine Weggemeinschaft, die Patienten helfen soll, ein aktives Subjekt zu bleiben und Würde zu erfahren. "Denn Seelsorge hat immer mit Menschen zu tun", betone Graus. Als "Zeugnisse der Hoffnung" bezeichnete er die bestehenden Netzwerke von Menschen, die sich in enger Zusammenarbeit mit dem Seelsorgeteam in vielfältiger Weise für die Patienten des Klinikums einsetzen - darunter insbesondere die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer. Die rund 70 ausgebildeten Ehrenamtlichen am Standort St. Theresia sind es auch für Hermann-Josef Mayers, Klinikseelsorger und Personalreferent im CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia, die den Geist des Hauses in besonderer Weise mitprägen.
Stephan Manstein, Direktor des Geschäftsbereichs Altenhilfe der cts, hob die Besonderheit des gemeinsamen ökumenischen Seelsorgeteam der beide Klinikstandorte hervor. Dieses setzt sich aus Pfarrern, Diakonen, Pastoralreferenten und Ordensschwestern zusammen. Doch Seelsorge sei nicht nur die Aufgabe von ausgebildeten Seelsorgern: "Es ist ein Thema, das uns alle angeht." "Aufmerksamkeit sowie die Bereitschaft, auf Nöte und Sorgen einzugehen", seien gerade im Krankenhaus als "Schnittstelle von Kirche und Gesellschaft" unverzichtbar, so Manstein.
Auch für Diakon Michael Becker ist Seelsorge ein "Dienst, den jeder zu leisten hat". Was es dafür brauche, sei "ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte, ein offenes Herz sowie helfende Hände". Den Schwierigkeiten und Grenzen seiner neuen Aufgabe ist sich Michael Becker bewusst: "Nicht jede Krankheit ist heilbar, nicht jede Frage kann beantwortet werden. Damit muss man leben."
Für die beiden neuen Klinikseelsorger stellt die Arbeit im Krankenhaus eine völlig neue Herausforderung dar. Besonders beeindruckt habe sie in den ersten Wochen die umfassende Betreuung in der Palliativklinik, wo sich Ärzte und Pflegekräfte mit viel Empathie Schwerstkranken und Sterbenden zuwenden. "Hier kann ich selbst noch viel lernen", sagte Pfarrer Graus.
Die Heilige Messe, die via Hausfernsehen live in die Krankenzimmer übertragen wurde, wurde musikalisch vom Klinikchor "Camerata Vocale" unter der Leitung von Jörg Prayer begleitet. Der rund 20-köpfige Chor besteht bereits seit über zehn Jahren und setzt sich überwiegend aus aktiven und ehemaligen Mitarbeitern des CaritasKlinikums zusammen.
Kurzinfo zur Person: Pfarrer Erwin Graus
Der aus dem Hochwald stammende Erwin Graus ist im Saarland ein bekannter und geschätzter Pfarrer. Er war hier unter anderem als Vikar in Burbach und Kaplan in Dudweiler tätig. Zwei Mal verschlug es den 55-Jährigen bereits für mehrere Jahre nach Bolivien. Zuletzt baute er dort die Pfarrei St. Luis auf. Die Erfahrungen, die er in Bolivien sammeln konnte, lassen ihn die deutschen Verhältnisse mit anderen Augen sehen. Er plädiert daher für Offenheit für neue Wege - sowohl in der Medizin als auch in der Kirche.
Seit 1. April 2013 ist Erwin Graus der neue Leiter der Klinikseelsorge der beiden Standorte des CaritasKlinikums Saarbrücken St. Theresia und St. Joseph Dudweiler.
Kurzinfo zur Person: Diakon Michael Becker
Als Diakon im Zivilberuf arbeitet Michael Becker seit fast 30 Jahren in der Gemeindeseelsorge verschiedener Homburger Pfarreien. Seit 1994 ist er außerdem für die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) tätig. Zuletzt war er 20 Jahre Heimleiter von Haus Christophorus, einer Jugendhilfeeinrichtung der cts in Wallerfangen. Zuvor leitete er das Heim St. Nikolaus in Landstuhl.
Seit 1. März 2013 ist der 60-Jährige Teil des Seelsorgeteams des CaritasKlinikums und übernimmt schwerpunktmäßig die Betreuung am Klinikstandort St. Josef sowie im Seniorenhaus St. Irmina in Dudweiler.