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Talstraße 30
66119 Saarbrücken
Tel.: 0681/9 26 11-0
Fax: 0681/9 26 11-99
E-Mail: mail [at] skgev.de
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Inhalt
Klinik-Nachrichten
11.05.2012
Wenn seelische Leiden krank machen – Bedarf nach teilstationären psychotherapeutischen Hilfen steigt
Seit April bietet die Psychosomatische Klinik des CaritasKlinikums Saarbrücken St. Josef Dudweiler, zehn statt bisher zwei Tagesklinikplätze – wichtige Ergänzung zur stationären Behandlung psychosomatischer Erkrankungen.
Kategorie: Klinik-Nachrichten
Auch wenn Ärzte den Begriff „Burnout“ wegen seiner medizinischen Ungenauigkeit nicht gerne in den Mund nehmen: die Anzahl der Menschen, die durch Stress im Beruf und private Probleme krank werden, steigt. „Zugleich findet in den letzten Jahren eine Enttabuisierung des Themas psychische Erkrankungen statt, sodass immer mehr Betroffene den Mut finden, über ihre Situation zu sprechen und Hilfsangebote zu nutzen“, erklärt Dr. Jochen Maus, Chefarzt des Zentrums für Psychosomatik des CaritasKlinikums St. Josef in Dudweiler.
Seit April dieses Jahres verfügt das Zentrum für Psychosomatik über zehn Tagesklinikplätze. Damit konnte die im Krankenhausplan 2011 vorgesehene Aufstockung um acht Plätze zeitnah realisiert werden. „Mit der Erweiterung unserer Tagesklinik können wir dem tatsächlich vorhandenen Bedarf nun besser gerecht werden und Patienten eine Alternative zum stationären Aufenthalt in der Klinik für Psychosomatik anbieten“, so der Psychosomatiker und Neurologe Dr. Jochen Maus.
Der Vorteil der Tagesklinik liege darin, dass die Patienten montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr eine intensive psychotherapeutische Behandlung erfahren, zugleich aber die Möglichkeit haben, sich um ihre Kinder oder Angehörige zu kümmern und die Abende und Wochenenden in ihrem gewohnten sozialen Umfeld zu verbringen. „Neben äußeren Umständen wie familiäre Verpflichtungen etwa von Alleinerziehenden gibt es auch medizinische Gründe, aus denen der Aufenthalt in der Tagesklinik sinnvoller sein kann als eine vollstationäre Behandlung“, erklärt Dr. Maus. So befänden sich Patienten im vollstationären Bereich in einer Art „Kokon“, was den Übergang in den normalen Alltag erschweren könne – ein Phänomen, das Fachleute als „Regression“ bezeichnen. Zudem sei es – etwa für Menschen mit einer schweren Persönlichkeitsstörung – schwer, über einen längeren Zeitraum ohne Rückzugsmöglichkeiten sehr dicht mit anderen zusammenzuleben.
Behandelt werden im Psychosomatischen Zentrum des CaritasKlinikums Saarbrücken St. Josef Dudweiler Patienten aus dem gesamten Spektrum der Psychotherapeutischen Medizin mit Schwerpunkt auf psychosomatischen Störungen.
„Die meisten Patienten leiden an somatoformen oder funktionellen Störungen, Schmerzstörungen, Angst- oder affektiven Erkrankungen wie Depressionen, Anpassungs- oder posttraumatischen Belastungsstörungen, Essstörungen, Zwangsstörungen, Persönlichkeitsstörungen oder sogenannten klassischen psychosomatischen Erkrankungen“, so Maus. Bei der stationären und tagesklinischen Behandlung arbeitet die Psychosomatische Klinik nicht schulen- und methodengebunden, sondern multidisziplinär. So werden neben tiefenpsychologisch fundierten Einzel-, Paar-, Familien- oder Gruppentherapien auch Verhaltenstherapien und kreative Spezialtherapien wie Kunst-, Körper-, Musik- und Tanztherapie angeboten.
Aber auch Entspannungsverfahren, Sport und Informationsvermittlung unterstützen das Behandlungsziel, Beschwerden zu lindern, Krankheiten zu heilen und den Patienten dadurch auch die Wiederaufnahme ihrer beruflichen Tätigkeit zu ermöglichen.
Da psychosomatische Erkrankungen häufig mit chronischen Schmerzen einhergehen, arbeitet die Psychosomatische Klinik eng mit der Schmerzklinik des CaritasKlinikums Saarbrücken St. Theresia zusammen.
Seit ihrer Eröffnung im Mai 1999 bis zum heutigen Tag hat sich die Zahl der vollstationären und Tagesklinik-Plätze der Psychosomatischen Klinik des CaritasKlinikums vervierfacht. Inzwischen ist das Zentrum für Psychosomatik des CaritasKlinikums saarlandweit die größte Einrichtung dieser Art.
Hintergrund
Was ist Psychosomatik?
Die Psychosomatische Medizin und Psychotherapie umfasst Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten und Leiden, die durch psychosoziale und psychosomatische Faktoren und dadurch bedingte körperlich-seelische Wechselwirkungen verursacht sind Psychosomatische Medizin ist also vor allem zuständig für psychische und körperliche Erkrankungen und Probleme in Folge psychosozialer Belastungen wie beispielsweise Ängste oder Essstörungen sowie für Beeinträchtigungen der Krankheitsbewältigung bei hauptsächlich körperlichen Leiden wie Krebs. Die spezifische Krankenbehandlungsmethode des Faches ist die Psychotherapie.
Psychosomatische Krankheiten drücken sich häufig in somatischen, also körperlichen Beschwerden aus, verlaufen meist chronisch und sind der willentlichen Steuerung des Patienten nicht mehr zugänglich. Zu den psychosomatischen Krankheiten gehören unter anderem auch jene depressiven und somatoformen Störungen, wegen denen in den vergangenen zehn Jahren immer mehr Menschen arbeitsunfähig wurden oder in Frührente gingen.
Seit April dieses Jahres verfügt das Zentrum für Psychosomatik über zehn Tagesklinikplätze. Damit konnte die im Krankenhausplan 2011 vorgesehene Aufstockung um acht Plätze zeitnah realisiert werden. „Mit der Erweiterung unserer Tagesklinik können wir dem tatsächlich vorhandenen Bedarf nun besser gerecht werden und Patienten eine Alternative zum stationären Aufenthalt in der Klinik für Psychosomatik anbieten“, so der Psychosomatiker und Neurologe Dr. Jochen Maus.
Der Vorteil der Tagesklinik liege darin, dass die Patienten montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr eine intensive psychotherapeutische Behandlung erfahren, zugleich aber die Möglichkeit haben, sich um ihre Kinder oder Angehörige zu kümmern und die Abende und Wochenenden in ihrem gewohnten sozialen Umfeld zu verbringen. „Neben äußeren Umständen wie familiäre Verpflichtungen etwa von Alleinerziehenden gibt es auch medizinische Gründe, aus denen der Aufenthalt in der Tagesklinik sinnvoller sein kann als eine vollstationäre Behandlung“, erklärt Dr. Maus. So befänden sich Patienten im vollstationären Bereich in einer Art „Kokon“, was den Übergang in den normalen Alltag erschweren könne – ein Phänomen, das Fachleute als „Regression“ bezeichnen. Zudem sei es – etwa für Menschen mit einer schweren Persönlichkeitsstörung – schwer, über einen längeren Zeitraum ohne Rückzugsmöglichkeiten sehr dicht mit anderen zusammenzuleben.
Behandelt werden im Psychosomatischen Zentrum des CaritasKlinikums Saarbrücken St. Josef Dudweiler Patienten aus dem gesamten Spektrum der Psychotherapeutischen Medizin mit Schwerpunkt auf psychosomatischen Störungen.
„Die meisten Patienten leiden an somatoformen oder funktionellen Störungen, Schmerzstörungen, Angst- oder affektiven Erkrankungen wie Depressionen, Anpassungs- oder posttraumatischen Belastungsstörungen, Essstörungen, Zwangsstörungen, Persönlichkeitsstörungen oder sogenannten klassischen psychosomatischen Erkrankungen“, so Maus. Bei der stationären und tagesklinischen Behandlung arbeitet die Psychosomatische Klinik nicht schulen- und methodengebunden, sondern multidisziplinär. So werden neben tiefenpsychologisch fundierten Einzel-, Paar-, Familien- oder Gruppentherapien auch Verhaltenstherapien und kreative Spezialtherapien wie Kunst-, Körper-, Musik- und Tanztherapie angeboten.
Aber auch Entspannungsverfahren, Sport und Informationsvermittlung unterstützen das Behandlungsziel, Beschwerden zu lindern, Krankheiten zu heilen und den Patienten dadurch auch die Wiederaufnahme ihrer beruflichen Tätigkeit zu ermöglichen.
Da psychosomatische Erkrankungen häufig mit chronischen Schmerzen einhergehen, arbeitet die Psychosomatische Klinik eng mit der Schmerzklinik des CaritasKlinikums Saarbrücken St. Theresia zusammen.
Seit ihrer Eröffnung im Mai 1999 bis zum heutigen Tag hat sich die Zahl der vollstationären und Tagesklinik-Plätze der Psychosomatischen Klinik des CaritasKlinikums vervierfacht. Inzwischen ist das Zentrum für Psychosomatik des CaritasKlinikums saarlandweit die größte Einrichtung dieser Art.
Hintergrund
Was ist Psychosomatik?
Die Psychosomatische Medizin und Psychotherapie umfasst Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten und Leiden, die durch psychosoziale und psychosomatische Faktoren und dadurch bedingte körperlich-seelische Wechselwirkungen verursacht sind Psychosomatische Medizin ist also vor allem zuständig für psychische und körperliche Erkrankungen und Probleme in Folge psychosozialer Belastungen wie beispielsweise Ängste oder Essstörungen sowie für Beeinträchtigungen der Krankheitsbewältigung bei hauptsächlich körperlichen Leiden wie Krebs. Die spezifische Krankenbehandlungsmethode des Faches ist die Psychotherapie.
Psychosomatische Krankheiten drücken sich häufig in somatischen, also körperlichen Beschwerden aus, verlaufen meist chronisch und sind der willentlichen Steuerung des Patienten nicht mehr zugänglich. Zu den psychosomatischen Krankheiten gehören unter anderem auch jene depressiven und somatoformen Störungen, wegen denen in den vergangenen zehn Jahren immer mehr Menschen arbeitsunfähig wurden oder in Frührente gingen.